Tipp aus der Bauberatung, heute von Wilfried Ott
Mehr als nur ein SchönheitsfehlerWeiße Salzablagerungen an der Oberfläche von Mauerwerk können unterschiedliche Ursachen haben. Gemeinsam ist ihnen, dass sie nur im Zusammenhang mit Feuchtigkeit entstehen können und per se nicht gesundheitsschädlich sind. Im Neubau können sie zum Beispiel an Verblendschalen aus mineralischen Baustoffen auftreten. Sie resultieren zumeist aus der unvermeidlichen Durchfeuchtung des Mauerwerks während der Bauausführung und sind nur von kurzer Dauer. In aller Regel verschwinden sie unter der Einwirkung natürlicher Witterungseinflüsse von selbst wieder, wenn der Trocknungsprozess abgeschlossen ist.
Indikator für Feuchteschaden
Weitaus hartnäckiger sind kristall- oder flaumartige Ausblühungen an altem Mauerwerk. Zwar sind auch diese Salze, anders als Schimmel oder Hausschwamm, für sich genommen weder für Mensch noch für die Gebäudesubstanz eine Gefahr. Allerdings zeigen sie oftmals schon länger bestehende Feuchteschäden in der Mauerwerksstruktur an. Solche dauerhafte Feuchtigkeit kann einerseits den Boden für Schimmelbefall bereiten und andererseits auch das Mauerwerk selbst in Mitleidenschaft ziehen. Zudem verschlechtert die Feuchtigkeit die Dämmeigenschaften von Mauer und Putz.
Häufig verursacht drückendes oder aufsteigendes Wasser solche Probleme an Altbauten, wenn eine schützende Abdichtung nicht mehr funktioniert oder gar nie vorhanden war. Besonders betroffen sind Räume, in denen ehemals Tiere gehalten wurden. Deren stickstoffhaltige Ausscheidungen lassen in Verbindung mit Wasser Calciumnitrat, das sogenannte Salpetersalz, entstehen.
Erst abdichten, dann Oberflächen erneuern
Die beste Voraussetzung für eine dauerhafte Abhilfe ist es, das betroffene Mauerwerk trockenzulegen. Eine Möglichkeit hierfür kann eine nachträgliche Horizontalsperre zur Abdichtung sein. Über Bohrlöcher werden hierfür Injektionen im Niederdruckverfahren ins Mauerwerk eingebracht. Das eingepresste Material verstopft oder hydrophobiert die Kapillaren und bildet eine wirksame Sperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit. Auch spezieller Sanierputz kann helfen. Er nimmt Restwasser aus dem Mauerwerk auf und bindet die Salze.
Mehr Kapazität zur Aufnahme von Feuchtigkeit haben sogenannte Entsalzungsplatten. Sie können daher auch eingesetzt werden, wenn die zugrunde liegende Ursache für den Feuchtigkeitsaufstieg nicht mit annehmbarem Aufwand zu beseitigen ist. Die Feuchtigkeit kann an der Oberfläche dieser speziellen Mineraldämmplatten verdunsten. Die Wandoberflächen an der Innenseite des Gebäudes bleiben trocken.
Wichtig ist jedoch in jedem Fall, dass ein Fachmann sich die Sache anschaut und der Herkunft der Feuchtigkeit auf den Grund geht. Denn erst auf der Basis einer fundierten Analyse lässt sich die fachgerechte Lösung ermitteln.

Die beste Voraussetzung für eine dauerhafte Abhilfe ist es, das betroffene Mauerwerk trockenzulegen. Eine Möglichkeit hierfür kann eine nachträgliche Horizontalsperre zur Abdichtung sein. Über Bohrlöcher werden hierfür Injektionen im Niederdruckverfahren ins Mauerwerk eingebracht. Das eingepresste Material verstopft oder hydrophobiert die Kapillaren und bildet eine wirksame Sperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit. Auch spezieller Sanierputz kann helfen. Er nimmt Restwasser aus dem Mauerwerk auf und bindet die Salze.
Mehr Kapazität zur Aufnahme von Feuchtigkeit haben sogenannte Entsalzungsplatten. Sie können daher auch eingesetzt werden, wenn die zugrunde liegende Ursache für den Feuchtigkeitsaufstieg nicht mit annehmbarem Aufwand zu beseitigen ist. Die Feuchtigkeit kann an der Oberfläche dieser speziellen Mineraldämmplatten verdunsten. Die Wandoberflächen an der Innenseite des Gebäudes bleiben trocken.
Wichtig ist jedoch in jedem Fall, dass ein Fachmann sich die Sache anschaut und der Herkunft der Feuchtigkeit auf den Grund geht. Denn erst auf der Basis einer fundierten Analyse lässt sich die fachgerechte Lösung ermitteln.

Datum: 21.09.2023