Tipp aus der Bauberatung, heute von David Wolf
Der Eurocode 6 (EC6) bildet die Grundlage für die Planung und Bemessung von Mauerwerk. Niedergelegt sind darin auch alle Festlegungen für die Auswahl von Baumaterialien und die statischen Nachweise, die zu führen sind. Außerdem enthält der EC6 Vorgaben für den Brandschutz sowie Hinweise für die korrekte Bauausführung.Tragfähig, gebrauchstauglich und dauerhaft
Zentrale Begriffe für die Bemessung von Mauerwerk sind der Grenzzustand der Tragfähigkeit (GZT), der Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit (GZG) und die Dauerhaftigkeit. Der GZT wird über einen rechnerischen Nachweis dargestellt. Dafür gibt es ein vereinfachtes Verfahren. Wird der GZT mit diesem vereinfachten Verfahren nachgewiesen, ist damit automatisch auch der GZG beinhaltet. Das ist in vielen Fällen, in denen bestimmte Anwendungsgrenzen eingehalten werden, die gängige Methode.
Für Gebäude mit besonderen Eigenschaften muss der GZT über das „genaue Verfahren“ berechnet werden. In diesem Fall sind dann für den GZG zusätzlich noch die Absätze 7 bis 10 des Nationalen Anhangs zu berücksichtigen. Der Nachweis der Dauerhaftigkeit erfolgt über die Baustoffauswahl, die Konstruktionsabmessungen, Ausführungsvorgaben, Abdichtung und Witterungsschutz.
Dauerhafte und veränderliche Lasten
In der Berechnung berücksichtigt werden einerseits die Lasten, die permanent auf ein Mauerbauwerk wirken. Dazu zählen vor allem das Eigengewicht der Wand und das Gewicht aufliegender Decken samt Aufbauten. Hinzu kommen die veränderlichen Einwirkungen. Sie resultieren aus Verkehrslasten, die sich aus der Nutzung des Gebäudes ergeben, aber auch witterungsbedingten Einflüssen wie Wind oder Schneelast. Sind die dauerhaften und veränderlichen Lasten ermittelt, die auf das Mauerwerk einwirken, gilt es den Widerstandswert zu berechnen. Dafür müssen die Stoffeigenschaften der verwendeten Baustoffe bekannt sein, die nach genormten Prüfverfahren bestimmt werden. Ist dieser Widerstandswert höher als die Summe der Lasten, dann passt die Planung.
Wer sich für weitere Details der EC6-Vorgaben wie die Bemessung im Brandfall interessiert, kann sich das komplette, gut 40 Minuten lange Video des Webinars zu diesem Thema ansehen
In der Berechnung berücksichtigt werden einerseits die Lasten, die permanent auf ein Mauerbauwerk wirken. Dazu zählen vor allem das Eigengewicht der Wand und das Gewicht aufliegender Decken samt Aufbauten. Hinzu kommen die veränderlichen Einwirkungen. Sie resultieren aus Verkehrslasten, die sich aus der Nutzung des Gebäudes ergeben, aber auch witterungsbedingten Einflüssen wie Wind oder Schneelast. Sind die dauerhaften und veränderlichen Lasten ermittelt, die auf das Mauerwerk einwirken, gilt es den Widerstandswert zu berechnen. Dafür müssen die Stoffeigenschaften der verwendeten Baustoffe bekannt sein, die nach genormten Prüfverfahren bestimmt werden. Ist dieser Widerstandswert höher als die Summe der Lasten, dann passt die Planung.
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Datum: 02.10.2023