Einschaliges Mauerwerk zu verputzen ist kein Hexenwerk

Tipp aus der Bauberatung, heute von Bernd Thalmayer
Wer passt zu wem?
Kombiniere: Ziegelmauerwerk und Putz

Der Mauerwerksbau entwickelt sich permanent weiter und bringt neue Produkte hervor. Das bedeutet, dass sich auch Eigenschaften verändern, die für das richtige Zusammenspiel mit anderen Baustoffen wichtig sind. So müssen beispielsweise Putze in ihren Eigenschaften auf den Putzgrund abgestimmt sein. Gemäß der althergebrachten Stuckateursregel „weich auf hart“ sollte der Außenputz möglichst keine höhere Druckfestigkeit und Steifigkeit aufweisen als der Putzgrund.

Mauerwerk für Außenwände wurde in den letzten Jahren hinsichtlich der Wärmedämmung ständig weiterentwickelt. Mit den verbesserten Wärmedämmeigenschaften durch geringere Rohdichten, größere Ziegelformate, die Einführung der unvermörtelten Stoßfuge und des Dünnbettmörtels für Lagerfugen sind Normalputze als Außenputz dafür keine geeignete Wahl mehr. Für wärmedämmendes Ziegelmauerwerk müssen stattdessen Außenputzsysteme mit Unterputzen aus Leichtputzmörtel eingesetzt werden.

Putze auf Wänden und Decken wiederum bedecken in Innenräumen große Flächen und haben schon deshalb erheblichen Einfluss auf Klima, Architektur und Charakter eines Raumes. Sollen sie mit Tapeten oder Beschichtungen versehen werden, müssen eine bestimmte Mindestdruckfestigkeit aufweisen. Gipshaltige Putze dürfen in trockenen Räumen und Feuchträumen, aber nicht in Nassräumen verwendet werden.
Diese und viele weitere Themen werden in der Broschüre „Putz auf Ziegelmauerwerk“ kompakt und übersichtlich auf den Punkt gebracht. Im Anhang finden sich außerdem mitgeltende Normen, Merkblätter und Richtlinien sowie Dokumentationen und Checklisten für Außen- und Innenputz auf Ziegelmauerwerk.

Download der Broschüre

Datum: 09.11.2023
 
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