Sind Sie schon bereit für die Ersatzbaustoffverordnung?
Zwei Jahre hat die Bauwirtschaft bekommen, um ihre Prozesse anzupassen. Im Sommer 2021 wurde die Mantelverordnung zur Ersatzbaustoffverordnung verkündet. Seither war auch klar: Zum 1. August 2023 tritt die Mantelverordnung in Kraft. Alle Betroffenen sollten in diesen zwei Jahren genügend Zeit haben, um sich auf neue Regelungen einzustellen. Für alle, die das bislang noch nicht getan hat, wird es jetzt höchste Eisenbahn.
Wer ist angesprochen?
Vor allem all jene, die mineralische Ersatzbaustoffe verwenden oder herstellen, darunter der Straßen- und Schienenverkehrswegebau. Weil mit der neuen Verordnung die Bundes-Bodenschutz- und die Altlastenverordnung neu gefasst werden und deren Regelungsbereich erweitert wird, betrifft es auch Bauherren und Bauunternehmer bei größeren Bauvorhaben sowie alle, die Abgrabungen und Tagebaue verfüllen.
Als Rückenwind für die Kreislaufwirtschaft gedacht
Die Ersatzbaustoffverordnung regelt die Anforderungen an Herstellung und Einbau von mineralischen Ersatzbaustoffen – und das wird nun erstmals bundeseinheitlich und rechtsverbindlich getan. Die Neuregelung hat mehrere erklärte Ziele: Boden und Grundwasser will man besser schützen, indem man diese bundeseinheitlichen und rechtsverbindlichen Anforderungen an ihren Schutz festlegt. Parallel soll die Kreislaufwirtschaft gefördert werden, und man will die Akzeptanz für den Einsatz von Ersatzbaustoffen verbessern.
Für die Baubranche wohl das wichtigste Thema: Recycling-Baustoffe aus Bau- und Abbruchabfällen. Hier will die Neuregelung Potentiale erschließen, um das Recycling von Bau- und Abbruchabfällen für den Einsatz in technischen Bauwerken weiter zu steigern. Dabei wird speziell an Bau- und Abbruchabfälle gedacht, die bisher noch in der Verfüllung von Abgrabungen und Tagebauen eingesetzt werden – künftig sollen sie höherwertig verwertet werden.
Zwei Jahre hat die Bauwirtschaft bekommen, um ihre Prozesse anzupassen. Im Sommer 2021 wurde die Mantelverordnung zur Ersatzbaustoffverordnung verkündet. Seither war auch klar: Zum 1. August 2023 tritt die Mantelverordnung in Kraft. Alle Betroffenen sollten in diesen zwei Jahren genügend Zeit haben, um sich auf neue Regelungen einzustellen. Für alle, die das bislang noch nicht getan hat, wird es jetzt höchste Eisenbahn.
Wer ist angesprochen?
Vor allem all jene, die mineralische Ersatzbaustoffe verwenden oder herstellen, darunter der Straßen- und Schienenverkehrswegebau. Weil mit der neuen Verordnung die Bundes-Bodenschutz- und die Altlastenverordnung neu gefasst werden und deren Regelungsbereich erweitert wird, betrifft es auch Bauherren und Bauunternehmer bei größeren Bauvorhaben sowie alle, die Abgrabungen und Tagebaue verfüllen.
Als Rückenwind für die Kreislaufwirtschaft gedacht
Die Ersatzbaustoffverordnung regelt die Anforderungen an Herstellung und Einbau von mineralischen Ersatzbaustoffen – und das wird nun erstmals bundeseinheitlich und rechtsverbindlich getan. Die Neuregelung hat mehrere erklärte Ziele: Boden und Grundwasser will man besser schützen, indem man diese bundeseinheitlichen und rechtsverbindlichen Anforderungen an ihren Schutz festlegt. Parallel soll die Kreislaufwirtschaft gefördert werden, und man will die Akzeptanz für den Einsatz von Ersatzbaustoffen verbessern.
Für die Baubranche wohl das wichtigste Thema: Recycling-Baustoffe aus Bau- und Abbruchabfällen. Hier will die Neuregelung Potentiale erschließen, um das Recycling von Bau- und Abbruchabfällen für den Einsatz in technischen Bauwerken weiter zu steigern. Dabei wird speziell an Bau- und Abbruchabfälle gedacht, die bisher noch in der Verfüllung von Abgrabungen und Tagebauen eingesetzt werden – künftig sollen sie höherwertig verwertet werden.
Recycling in der Praxis immer gefragter
Die Recycling-Branche meldet aktuell, dass sowohl die Akzeptanz als auch die Nachfrage bei recyceltem Baumaterial steigen. Derzeit stehe weniger die Frage nach den Preisen im Fokus, sondern schon eher die nach Verfügbarkeit der Rohstoffe. Immer häufiger erleben die Recycler auch, dass bei ihnen nachgefragt wird, wie das Recycling genau funktioniert und wie man dazu beitragen kann.
Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock vom bvse-Fachverband Mineralik – Recycling und Verwertung berichtet: „Inzwischen decken wir über alle Stoffströme hinweg etwa 14 Prozent des Rohstoffbedarfs in Deutschland ab“. Aus seiner Sicht eine sehr positive Zahl, beispielsweise wenn man daran denke, wie viel Rohstoffe allein die Natursteinbranche brauche.
So bekommt die Kreislaufwirtschaft nach und nach die Bedeutung, die politisch gewollt ist und für die Klimaziele als sinnvoll gilt. Mithilfe der Kreislaufwirtschaft will man entscheidende Schritte schaffen, um Ressourcen zu schonen und Rohstoffe zu sichern. Das passt auch zum Ziel der Europäischen Union, dass die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gesenkt werden sollen. Dafür hat nicht zuletzt der europäische Green Deal die Wege bereitet.
Die Recycling-Experten sind optimistisch, was die Umsetzung der Ersatzbaustoffverordnung angeht. Sie finden es in der aktuellen Phase vor allem wichtig, dass bei Behörden und Auftraggebern, aber auch noch bei Planern und Architekten für eine vernünftige Umsetzung geworben wird. Und sie verweisen auf das beim Baustoff-Recycling nun etablierte QUBA-Gütesiegel: Aus Sicht der Recycling-Branche hat es zusätzliche Akzeptanz geschaffen. Sechs Millionen Tonnen Sekundärbaustoffe seien bereits zertifiziert worden.
Abfallfreie Ziegelherstellung bei Schlagmann
Seit geraumer Zeit wird bei Schlagmann an optimierten Prozessen für die Herstellung der Poroton-Ziegel gearbeitet. Im hauseigenen, deutschlandweit einzigartigen Forschungszentrum Ziegel denken die Experten über neue Baustoffe ebenso nach wie über die Verbesserung der bestehenden Produkte und Prozesse. Ein Aspekt ist dabei auch das Baustoffrecycling. Um den Verbrauch der mineralischen Ressourcen zu vermindern, ist die Ziegelherstellung bei Schlagmann abfallfrei. Trocknerbruch, Brennbruch und Schleifstaub werden wieder in den Produktionsprozess zurückgeführt. Mit jeder Perlitziegel-Lieferung kommen auch Recycling-Container auf die Baustelle, sortenreiner Bruch und Verschnitt fahren mit diesen Containern wieder zurück zu Schlagmann. Allein im laufenden Jahr waren das rund 2.000 Container, aus deren Inhalt mit der richtigen Verarbeitung wieder neue Produkten entstehen können.
Die Recycling-Branche meldet aktuell, dass sowohl die Akzeptanz als auch die Nachfrage bei recyceltem Baumaterial steigen. Derzeit stehe weniger die Frage nach den Preisen im Fokus, sondern schon eher die nach Verfügbarkeit der Rohstoffe. Immer häufiger erleben die Recycler auch, dass bei ihnen nachgefragt wird, wie das Recycling genau funktioniert und wie man dazu beitragen kann.
Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock vom bvse-Fachverband Mineralik – Recycling und Verwertung berichtet: „Inzwischen decken wir über alle Stoffströme hinweg etwa 14 Prozent des Rohstoffbedarfs in Deutschland ab“. Aus seiner Sicht eine sehr positive Zahl, beispielsweise wenn man daran denke, wie viel Rohstoffe allein die Natursteinbranche brauche.
So bekommt die Kreislaufwirtschaft nach und nach die Bedeutung, die politisch gewollt ist und für die Klimaziele als sinnvoll gilt. Mithilfe der Kreislaufwirtschaft will man entscheidende Schritte schaffen, um Ressourcen zu schonen und Rohstoffe zu sichern. Das passt auch zum Ziel der Europäischen Union, dass die Netto-Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gesenkt werden sollen. Dafür hat nicht zuletzt der europäische Green Deal die Wege bereitet.
Die Recycling-Experten sind optimistisch, was die Umsetzung der Ersatzbaustoffverordnung angeht. Sie finden es in der aktuellen Phase vor allem wichtig, dass bei Behörden und Auftraggebern, aber auch noch bei Planern und Architekten für eine vernünftige Umsetzung geworben wird. Und sie verweisen auf das beim Baustoff-Recycling nun etablierte QUBA-Gütesiegel: Aus Sicht der Recycling-Branche hat es zusätzliche Akzeptanz geschaffen. Sechs Millionen Tonnen Sekundärbaustoffe seien bereits zertifiziert worden.
Abfallfreie Ziegelherstellung bei Schlagmann
Seit geraumer Zeit wird bei Schlagmann an optimierten Prozessen für die Herstellung der Poroton-Ziegel gearbeitet. Im hauseigenen, deutschlandweit einzigartigen Forschungszentrum Ziegel denken die Experten über neue Baustoffe ebenso nach wie über die Verbesserung der bestehenden Produkte und Prozesse. Ein Aspekt ist dabei auch das Baustoffrecycling. Um den Verbrauch der mineralischen Ressourcen zu vermindern, ist die Ziegelherstellung bei Schlagmann abfallfrei. Trocknerbruch, Brennbruch und Schleifstaub werden wieder in den Produktionsprozess zurückgeführt. Mit jeder Perlitziegel-Lieferung kommen auch Recycling-Container auf die Baustelle, sortenreiner Bruch und Verschnitt fahren mit diesen Containern wieder zurück zu Schlagmann. Allein im laufenden Jahr waren das rund 2.000 Container, aus deren Inhalt mit der richtigen Verarbeitung wieder neue Produkten entstehen können.

Datum: 21.12.2022