Trotz allem relativ krisenfest
Hohe Nachfrage bei gleichzeitigem Fachkräftemangel, Lieferengpässe und Materialmangel und steigende Anforderungen an Qualität und Ausstattung: Der Hochbau hatte schon in den zurückliegenden Jahren mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. In der Folge stiegen die Baupreise im Jahr 2021 um durchschnittlich 9,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, so stark wie seit 20 Jahren nicht. Trotzdem waren die Auftragsbücher voll – und sind es bei den meisten Betrieben auch heute noch.
Das und die weiterhin hohe Zahl an Baugenehmigungen lässt eine positive Entwicklung auch im Jahr 2022 möglich erscheinen. Die sich abzeichnende Energiekrise verleiht außerdem den Altbausanierungen einen zusätzlichen Schub. Dem stehen allerdings zahlreiche Risikofaktoren gegenüber, deren Auswirkungen sich laut EY-Parthenon bisher nicht exakt vorhersagen lassen.
Zinsen und Inflation als Hauptrisiken
Die größte Gefahr sehen die Berater im Zusammenspiel von Inflation und Zinsentwicklung. Weiter steigende Preise am Bau und höhere Finanzierungskosten könnten vielen bauwilligen Familien das Aus für den Traum vom Eigenheim bescheren. Auch die Frage, ob und in welchem Umfang der Krieg in der Ukraine die bereits vorhandenen Probleme bei der Materialbeschaffung noch verschärft, hänge stark von der weiteren Entwicklung des Krieges ab. Und sogar der Fachkräftemangel hierzulande könnte sich durch den Überfall Russlands auf das Nachbarland noch ausweiten. Unter Umständen könnten polnische Arbeitskräfte aus Deutschland in ihre Heimat zurückkehren, weil dort die ukrainische Arbeitskraft vermehrt fehle, so EY.
Hohe Nachfrage bei gleichzeitigem Fachkräftemangel, Lieferengpässe und Materialmangel und steigende Anforderungen an Qualität und Ausstattung: Der Hochbau hatte schon in den zurückliegenden Jahren mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. In der Folge stiegen die Baupreise im Jahr 2021 um durchschnittlich 9,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, so stark wie seit 20 Jahren nicht. Trotzdem waren die Auftragsbücher voll – und sind es bei den meisten Betrieben auch heute noch.
Das und die weiterhin hohe Zahl an Baugenehmigungen lässt eine positive Entwicklung auch im Jahr 2022 möglich erscheinen. Die sich abzeichnende Energiekrise verleiht außerdem den Altbausanierungen einen zusätzlichen Schub. Dem stehen allerdings zahlreiche Risikofaktoren gegenüber, deren Auswirkungen sich laut EY-Parthenon bisher nicht exakt vorhersagen lassen.
Zinsen und Inflation als Hauptrisiken
Die größte Gefahr sehen die Berater im Zusammenspiel von Inflation und Zinsentwicklung. Weiter steigende Preise am Bau und höhere Finanzierungskosten könnten vielen bauwilligen Familien das Aus für den Traum vom Eigenheim bescheren. Auch die Frage, ob und in welchem Umfang der Krieg in der Ukraine die bereits vorhandenen Probleme bei der Materialbeschaffung noch verschärft, hänge stark von der weiteren Entwicklung des Krieges ab. Und sogar der Fachkräftemangel hierzulande könnte sich durch den Überfall Russlands auf das Nachbarland noch ausweiten. Unter Umständen könnten polnische Arbeitskräfte aus Deutschland in ihre Heimat zurückkehren, weil dort die ukrainische Arbeitskraft vermehrt fehle, so EY.
Pandemie noch nicht ausgestanden
Eine weitere Unbekannte ist Corona. Wenn die Pandemie im Herbst mit voller Wucht zurückkehrt, bedeutet dies für Bauunternehmen unter Vollauslastung ein zusätzliches Problem. Bleibt China bei seiner Null-COVID-Strategie, könnten dadurch weitere Lieferketten in Gefahr geraten.
Insgesamt lautet das Fazit der Hochbauprognose von EY-Parthenon trotz allem: „Der Hochbau ist insgesamt relativ krisenfest – auch weil er durch das hohe Renovierungsaufkommen stabilisiert wird.“
Die Hochbau-Prognose 2022 zum Download.
Eine weitere Unbekannte ist Corona. Wenn die Pandemie im Herbst mit voller Wucht zurückkehrt, bedeutet dies für Bauunternehmen unter Vollauslastung ein zusätzliches Problem. Bleibt China bei seiner Null-COVID-Strategie, könnten dadurch weitere Lieferketten in Gefahr geraten.
Insgesamt lautet das Fazit der Hochbauprognose von EY-Parthenon trotz allem: „Der Hochbau ist insgesamt relativ krisenfest – auch weil er durch das hohe Renovierungsaufkommen stabilisiert wird.“
Die Hochbau-Prognose 2022 zum Download.

Datum: 20.07.2022