Schermühle Tacherting

In der alten "Schermühle" in Schermühle, Gemeinde Tacherting, wurde dem Namen nach früher wahrscheinlich einmal Seiden­zwirn hergestellt, genannt "scheren". Erste Aufzeichnungen fand Jochen Klieber, der die Mühle Anfang der 1990er-Jahre erwarb, von 1850, aber sicherlich ist das Anwesen im nördlichen Landkreis Traunstein bereits sehr viel früher entstanden, nicht umsonst ist der Ort selbst nach der Mühle benannt. Der Gebäudekomplex erstreckt sich auf 1.200 Quadratmeter Nutzfläche. Die alten Wände sind aus einer Vielzahl von Baumaterialien zusammengesetzt, gerade das, was eben als Baustoff in den verschiedenen Bau- und Umbauphasen des uralten Gemäuers zur Verfügung stand. Auf der Suche nach dem geeigneten Baustoff zu einer Dämmung wurden viele Produkte auf ihre Vor- und Nachteile geprüft. Die Vorgaben des Bauherren ergaben sich zum einen aus seiner persönlichen Einstellung, nur ökologische und wohngesunde Baustoffe verwenden zu wollen. Zum anderen aber auch aus dem vorliegenden Objekt selbst.

Unter dem Aspekt des Brandschutzes, der aufgrund der im Gebäude untergebrachten Werkstätten und Lager in unmittelbarer Nähe zu Wohn- und Arbeitsräumen von großer Bedeutung ist, schieden bereits einige Alternativen aus. Man wollte die Dämmstärke auch unter 180 Millimeter halten, da ein Mehr davon den benötigten Dachvorstand beträchtlich verringert hätte.

Als Markus Obpacher dann letztendlich auf Informationen über die damals noch brandneue Wärmedämmfassade POROTON®-WDF® von Schlagmann Poroton stieß, war die Entscheidung für eine Außendämmung mit diesem Fassadendämmsystem schnell getroffen.

Auch wenn nun schon der weitaus größte Teil der Sanierung abgeschlossen ist, ist noch lange nicht aller Tage Abend: Das Lager im nördlichen Teil befindet sich noch im alten Zustand, zusammen mit einem Um- und Anbau sind das die Projekte für die nächsten fünf Jahre.

WDF Sanierung der alten Schermühle aus dem Deutschen Ingenieurblatt:
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