Innen ins alte Gemäuer hineingemauert
Einem schicken neuen Hotel auf der Regensburger Donauinsel Unterer Wöhrd sieht man seine Vergangenheit deutlich an: Von außen erzählt das „Hotel Luis“ die Geschichte eines alten Baustadls, dessen älteste Mauern aufs Jahr 1585 datiert werden konnten. Dass innen alles hoch modern ist und der Denkmalschutz trotzdem sehr zufrieden, dafür sorgte die Wärmedämmfassade WDF: Mit ihr wurde das Mauerwerk von innen komplett aufgedoppelt.
Freistehende zweite Schale innen
Weil WDF-Dämmung nie mit der zu dämmenden Wand verklebt wird, sondern freistehend aufgemauert wird, konnte das System hier seine Stärken ausspielen: Der Bauherr hat damit schiefe alte Mauern gut ausgeglichen. Auf die unterschiedlichen Wanddicken hat er reagiert, indem die WDF in ihren verschiedenen Stärken 80, 120 und 180 Millimeter verarbeitet wurde. Lagenweise hat man den Spalt zwischen Bestandswand und Vormauerung hinterfüllt, das gelang hohlraumfrei mit Leichtmörtel LM16. Danach war alles bereit für den Innenputz.
Für eine Sanierung mit Ziegel sprachen hier noch weitere Faktoren: Die Bauherren wünschten sich für ihr Hotel robuste Oberflächen. Und die unweit vorbeiströmende Donau erinnert auch an schönen Sommertagen plätschernd daran, dass man hier im Revier des Flusses ist und mit Hochwasser gerechnet werden muss. In so einem Fall punktet die Ziegel-Dämmung ebenfalls, weil sie schneller und stabiler wieder austrocknet als vergleichbare Systeme.
Stadtnahe Insel zum Entspannen und als Lager
Entstanden ist ein individuelles Boutique-Hotel mit Vintage-Möbeln, zehn Doppelzimmern und acht Apartmentsuiten, nur einen kleinen Spaziergang von der beliebten Altstadt entfernt und doch mitten in der Natur. Der Untere Wöhrd ist die östliche der beiden Regensburger Donauinseln. Wer in der Stadt wohnt, geht hier gern in den Park oder ins Strandbad an der Donau.
Waren im Mittelalter noch vor allem Handwerker und Schiffer auf der Insel zugange, sah man ab 1800 immer mehr Städter, die dort Gartenhäuser errichteten und durch Alleen flanierten. Geräumige Stadl wie diesen gab es damals etliche – denn in der Stadt war es zu eng für Werkzeuge und Baumaterialien. Das heutige Hotel hatte ums Jahr 1900 einen neuen Dachstuhl erhalten und war dann lange Zeit Lager fürs benachbarte Strandbad, bis es verfiel.
Neue Architektur und Belebung des Historischen
Beachtung bekam das Areal erst wieder, als das mehr als 5.000 Quadratmeter große Grundstück in den städtebaulichen Fokus rückte. Es wurde über einen 2010 ausgelobten Architekturwettbewerb mit Stadthäusern überbaut – unter der Bedingung, dass der denkmalgeschützte Stadl erhalten bleibt und erschlossen wird. Seit 2018 ist das Hotel in Betrieb.
Freistehende zweite Schale innen
Weil WDF-Dämmung nie mit der zu dämmenden Wand verklebt wird, sondern freistehend aufgemauert wird, konnte das System hier seine Stärken ausspielen: Der Bauherr hat damit schiefe alte Mauern gut ausgeglichen. Auf die unterschiedlichen Wanddicken hat er reagiert, indem die WDF in ihren verschiedenen Stärken 80, 120 und 180 Millimeter verarbeitet wurde. Lagenweise hat man den Spalt zwischen Bestandswand und Vormauerung hinterfüllt, das gelang hohlraumfrei mit Leichtmörtel LM16. Danach war alles bereit für den Innenputz.
Für eine Sanierung mit Ziegel sprachen hier noch weitere Faktoren: Die Bauherren wünschten sich für ihr Hotel robuste Oberflächen. Und die unweit vorbeiströmende Donau erinnert auch an schönen Sommertagen plätschernd daran, dass man hier im Revier des Flusses ist und mit Hochwasser gerechnet werden muss. In so einem Fall punktet die Ziegel-Dämmung ebenfalls, weil sie schneller und stabiler wieder austrocknet als vergleichbare Systeme.
Stadtnahe Insel zum Entspannen und als Lager
Entstanden ist ein individuelles Boutique-Hotel mit Vintage-Möbeln, zehn Doppelzimmern und acht Apartmentsuiten, nur einen kleinen Spaziergang von der beliebten Altstadt entfernt und doch mitten in der Natur. Der Untere Wöhrd ist die östliche der beiden Regensburger Donauinseln. Wer in der Stadt wohnt, geht hier gern in den Park oder ins Strandbad an der Donau.
Waren im Mittelalter noch vor allem Handwerker und Schiffer auf der Insel zugange, sah man ab 1800 immer mehr Städter, die dort Gartenhäuser errichteten und durch Alleen flanierten. Geräumige Stadl wie diesen gab es damals etliche – denn in der Stadt war es zu eng für Werkzeuge und Baumaterialien. Das heutige Hotel hatte ums Jahr 1900 einen neuen Dachstuhl erhalten und war dann lange Zeit Lager fürs benachbarte Strandbad, bis es verfiel.
Neue Architektur und Belebung des Historischen
Beachtung bekam das Areal erst wieder, als das mehr als 5.000 Quadratmeter große Grundstück in den städtebaulichen Fokus rückte. Es wurde über einen 2010 ausgelobten Architekturwettbewerb mit Stadthäusern überbaut – unter der Bedingung, dass der denkmalgeschützte Stadl erhalten bleibt und erschlossen wird. Seit 2018 ist das Hotel in Betrieb.
Baudaten | |
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Abmessungen | 18 x 39,40 m |
Grundstücksfläche | 800 m2 |
Nutzfläche | 562 m2 |
Konstruktion | Außendämmung POROTON®-WDF® in den Stärken 8, 12 und 18 cm |
Energetischer Standard | EnEV 2014 |
Architektur | Architekten Georg Köpl, Regensburg |
Bauunternehmen | BSB Birchinger Sanieren und Bauen GmbH, Wörth an der Donau |
Tragwerksplaner | Hoffmann + Mann, Regensburg |